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Zukunft braucht Herkunft: Der Weg zur Strategie

Verschiedene Personengruppen

Zukunft braucht Herkunft:

Der Weg zur Strategie

Die Strategie wurde im Rahmen eines umfassenden Prozesses gemeinsam mit zahlreichen Menschen aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft erarbeitet. Unser Ziel war es, sämtliche regionalen Herausforderungen – sei es in Bezug auf Infrastruktur, Raum, Wirtschaft oder Gesellschaft – zu verstehen. Hierbei standen die Bedürfnisse aller Beteiligten im Mittelpunkt. Wir streben nach Lösungen, die genau auf die Menschen in unserer Region zugeschnitten sind. Dabei geht es nicht nur darum, aktuelle Probleme zu lösen, sondern auch darum, durch vorausschauendes Handeln und den Einsatz neuer Technologien die Zukunft der Region nachhaltig zu verbessern.

Die Technik steht hierbei jedoch nicht im Mittelpunkt. Sie ist nur (Hilfs-) Mittel zum Zweck: ein Werkzeug, um die strategischen politischen Ziele ,wie beispielsweise die Steigerung der Lebensqualität, zu erreichen. Parallel dazu setzen wir uns für den  Ausbau der lokalen Gemeinschaft ein. Wir möchten die Kräfte verschiedener Gruppen und Einzelpersonen in der Region bündeln, sie stärken und ihnen gleichzeitig neue Möglichkeiten für die Mitbestimmung vor Ort schaffen. Von Anfang an haben wir zudem großen Wert auf eine offene Kommunikation und die Mitnahme der Menschen gelegt. Dabei haben in der Kreisverwaltung auch neue Instrumente, Strukturen und Vorgehensweisen ausprobiert, um zu fördern  dass möglichst viele Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz aktiv an den Entwicklungen in ihrer Heimat teilhaben können.

 

Der Partizipationsprozess

Eine Illustration mit Statistiken des Partizipationsprozesses

Wir setzen in der Smarten Region MYK10 von Beginn an auf die Beteiligung aller regionalen Interessensgruppen. Dies bietet die Chance, auf bereits Bestehendem aufzubauen und gemeinsam die Identität der Smarten Region MYK10 zu gestalten. Dazu binden wir die Zivilbevölkerung, aber auch regionale Unternehmen, Vereine, Institutionen, die kommunalen Verwaltungen und Bildungseinrichtungen ein. Wir möchten ein Bewusstsein für die Zukunftsaufgaben und Projekte der Smarten Region MYK10 bei den Verantwortungsträgern, der Verwaltung und Unternehmen sowie den Menschen vor Ort beflügeln. Dementsprechend schaffen wir Angebote, die nicht nur die Inhalte zielgruppengerecht vermitteln, sondern die Menschen in Mayen-Koblenz auch zur aktiven Teilhabe an und den Umgang mit neuen Lösungen befähigen.

 

Illustration von Menschengruppen, die verschiedene Gruppierungen bilden

Der Expertenrat

Mit dem Expertenbeirat haben wir ein Gremium geschaffen, das unseren Landkreis im Rahmen der Strategie- sowie Umsetzungsphase strategisch berät. Er setzt sich aus bundesweiten Spezialisten zu Fragen der Kreis- und Regionalentwicklung, Technologie, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen.. Der Expertenbeirat gibt wichtige Impulse, zeigt Zusammenhänge auf, blickt über den Tellerrand. Er reflektiert unsere Prozesse, Ziele, Inhalte und Projekte im nationalen Kontext.

 

Arbeitsgruppen

Im ersten Schritt wurden zehn Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen gebildet, welche sich in kleinere Teams aufgeteilt und an folgenden Themen gearbeitet haben: Smarte Arbeit, Smarte Bildung, Smarte Freizeit, Smarte Gemeinschaft, Smarte Infrastruktur, Smarte Medizin, Smarte Mobilität, Smarte Umwelt, Smarte Versorgung und Smarte Wirtschaft.

Insgesamt haben daran ungefähr 400 Menschen teilgenommen. Darunter waren Vertreter aus Vereinen und Verbänden, Wissenschaft und Forschung, Start-Ups und Unternehmen, lokale und regionale Partner und Multiplikatoren. sowie die 140 ermittelten lokalen, regionalen und nationalen Akteure aktiv eingebunden.. Auch Ehrenamtliche, Politiker und Mitarbeitende von Kreis- und Kommunalverwaltungen waren beteiligt. Gemeinsam haben sie Herausforderungen benannt, Ideen entwickelt und Pläne geschmiedet.

Gremien

Die politische Steuerung des Gesamtprozesses findet in zwei Gremien statt:

  • Kreistag-/ausschuss
    Die Gesamtstrategie, eventuelle Änderungen daran und die Verwendung von Geldern für spezielle Projekte werden entweder vom Kreistag oder dem fachlich zuständigen Ausschuss entschieden.

  • Lenkungsgruppe
    Die Lenkungsgruppe der Smarten Region MYK10 besteht aus wichtigen regionalen Entscheidungsträgern, darunter der Landrat, der Kreisvorstand sowie die Mitglieder des Zukunftsausschusses des Landkreises. Außerdem gehören die (Ober-) Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Verbandsgemeinden im Landkreis, die Geschäftsführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein sowie die Digitalisierungsbeauftragte (Chief Digital Officer, CDO) des Landkreises dazu.Die Lenkungsgruppe trifft sich regelmäßig, um die Stabsstelle „Smart Cities“ zu beraten  und ihre Arbeit zu diskutieren. Sie wurde speziell für die "Smarte Region MYK10" ins Leben gerufen. In ihren Treffen bringt die Gruppe Ideen ein, unterstützt bei der Vorbereitung von Entscheidungen und beeinflusst die Ausrichtung der Aktivitäten. Dies geschieht sowohl bei der Erstellung der Strategie als auch bei der Entscheidung über konkrete Maßnahmen.

 

Externe Beratung

Wir werden bei der Erstellung der Strategie und der Umsetzung der Ideen  von außen unterstützt: Das Beratungsunternehmen City & Bits GmbH kümmert sich um das übergreifende Programmmanagement, während die Gipfelgold GmbH uns in den Bereichen Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Technische Beratung erhalten wir vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software-Engineering (IESE). In der Phase der Strategieentwicklung hat uns auch die Zebralog GmbH geholfen, lokale Beteiligungsstrukturen aufzubauen. Sie betreiben auch die Website, auf der ihr euch beteiligen und informieren könnt – das ist unser Partizipations- und Informationsportal.

 

Öffentlichkeit

Als Aktivierungs- und Mitmachinstrument spielte ein im Herbst 2021 durchgeführter erster Ideenwettbewerb eine besondere Rolle. Dabei konnten die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises online ihre Ideen für eine smarte Region einreichen. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, alle Ideen samt deren Entwicklungsstatus im Ideenspeicher auf unserer Webseite einzusehen (Verlinkung auf Ideenspeicher). Neue Ideen können alle Menschen, die im Landkreis Mayen-Koblenz leben, arbeiten und wirken, ebenfalls dort vorschlagen.

Das Zusammenspiel der unterschiedlichsten Formate und Gremien ist nachfolgend in einem Entscheidungsmodell abgebildet. In einer Abfolge von drei Prozessschritten reifen die eingebrachten Ideen zu umsetzbaren und den Förderkriterien entsprechenden Maßnahmen heran.

Eine Illustration des Entscheidungsprozesses

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