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Pilotprojekt „Herz.Gesund“ wird im MVZ St. Nikolaus-Stiftshospital weitergeführt

Herz Gesund

Mit der Eröffnung des ersten telemedizinischen Zentrums in der Mittelrheinregion am 1. August 2023 am St. Nikolaus-Stiftshospital in Andernach beginnt eine neue Ära der medizinischen Versorgung für Herzpatienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz.

 

Bildunterschrift: 

Die Kardiologen Dr. Christina Bim (2.v.r.) und Dr. Christoph Schittek (5.v.l.) sowie die Medizinischen Fachangestellten Abir Ali (4.v.l.) und Verena Einig (2.v.l.) betreuen Herzpatienten nun auch in Funktion eines Telemedizinischen Zentrums.

 

Pressemeldung St. Nikolaus-Stitshospital / Kreisverwaltung MYK 

Erstes Telemedizinisches Zentrum in der Region

Andernach. Die medizinische Versorgung wird in den nächsten Jahrzehnten verstärkt auf die Unterstützung von Telemedizin setzen. Eine innovative Anwendung für kardiologische Patienten im Raum Andernach wurde Ende 2022 als Pilotprojekt „Herz.Gesund“ gestartet. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ralph Rüdelstein überwachte die Kardiologie am St. Nikolaus-Stiftshospital Herzpatienten erfolgreich per Software-Plattform. Jetzt werden diese Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz zur Regelversorgung an das neue Telemedizinische Zentrum des MVZ St. Nikolaus-Stiftshospital übergeben. In der Mittelrheinregion ist es das erste Telemedizinische Zentrum.

Erfahrenes Team im Telemedizinischen Zentrum

Das Praxisteam unter Leitung der erfahrenen Kardiologen Dr. Christoph Schittek und Dr. Christina Bim übernimmt alle Leistungen rund um das Telemonitoring der Vitaldaten von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz und arbeitet eng mit dem primär behandelnden Arzt der betroffenen Patienten zusammen. Telemedizinisch versorgt werden ausschließlich Patienten, die zuvor stationär mit einer schweren Herzschwäche auf der kardiologischen Abteilung eines Krankenhauses behandelt wurden. Dr. Christoph Schittek ist bereits seit vielen Jahren in Andernach erfolgreich als Kardiologe tätig. Dr. Christina Bim verstärkt seit Februar das Praxisteam, zuvor war die Kardiologin als Oberärztin tätig. Das Team ergänzen zwei erfahrene Medizinische Fachangestellte mit Weiterbildung zur Spezialisierten Herzinsuffizienz-Assistenz.

Cornelia Kaltenborn, Geschäftsführerin des MVZ St. Nikolaus-Stiftshospital, betont: „Die Telemedizin bietet wichtige ergänzende Möglichkeiten in der Patientenversorgung. Wir freuen uns, dass wir dank der zur Verfügung gestellten Fördermittel hier in der Region eine Vorreiterrolle übernehmen und gemeinsam mit unseren Patienten solch innovative, zukunftsweisende Wege gehen können.“

Smart Cities unterstützt smarte App-Anwendung

Bereits 2017 entwickelte das Start-up Qurasoft die Telemedizin-Plattform „SaniQ“, die Vitaldaten von Patienten mit Herzinsuffizienz an Kardiologen übermittelt. „Der Patient bekommt ein Blutdruckmessgerät, ein Finger-EKG und eine Waage. Diese müssen täglich einmal benutzt werden. Die Daten werden über die Software-Plattform an den Kardiologen übermittelt. Bemerkt er Unregelmäßigkeiten, kann er sofort reagieren“, erklärt Tobias Hastenteufel, Geschäftsführer der Firma Qurasoft.

Initiiert wurde das Projekt zunächst zwischen 2019 und 2022 mit Fördermitteln vom Land Rheinland-Pfalz sowie dem Landkreis Mayen-Koblenz am Krankenhaus St. Elisabeth Mayen. Aufbauend auf den ersten Praxiserfahrungen wurde es dann über das Bundesförderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ weitergeführt, dieses Mal ausgehend vom Standort Andernach am St. Nikolaus-Stiftshospital. Der Landkreis ist nämlich eine der 73 deutschlandweit vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der KfW geförderten Kommunen. Unter dem Titel „Smarte Region MYK10“ werden hier vor Ort mithilfe dieser Mittel noch bis Ende 2027 zukunftsweisende analoge und digitale Strategien sowie Lösungen für alle Daseinsbereiche entwickelt und erprobt. Weitere Informationen darüber sind unter www.myk10.de abrufbar. „Das Projekt Herz.Gesund ist mir im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit“, sagt Pascal Badziong, Erster Kreisbeigeordnete des Landkreises Mayen-Koblenz. „Die gute Zusammenarbeit zwischen medizinischer Expertise, digitalem Know-how und dem Landkreis haben dazu beigetragen, dass die App den Weg in die Regelversorgung geschafft hat.“

 

Foto: Sophie Runke / St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH

 

 

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