2. Zukunftsdialog – Teil 2
Viele tolle Worte
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Gast
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Civitec-Community, Makerspaces, selbstwirksame Projekte, RegioHubs, digitales Ökosystem, Datensilos, Cockpit, CompetenceHub...
..ich verstehe nur Bahnhof. Gibt es keine deutschen Begriffe dafür? Was soll ich hier bewerten? Ich verstehe gar nicht worum es geht und was hinter den Begriffen und Projekten steckt. Viel Blabla und tolle englische Begriffe und am Ende kommt nichts raus. Viele Dinge gibt es doch schon und werden jetzt nur umbenanat.
Kommentare
Sehr geehrter Gast, vielen…
Sehr geehrter Gast,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung, die wir gerne in die Überarbeitung der Zielbilder sowie unsere weitere Projektarbeit einpflegen. Die Themen „Smart City“ und „Smart Region“ bringen tatsächlich eine Reihe von englisch sprachigen Fachvokabeln mit sich, da sich im technischen Bereich das Englische als Verkehrssprache etabliert hat. In der Regel bemühen wir uns, diese zu meiden. Ihr Rückmeldung hilft uns, unser Augenmerk nochmal verstärkt darauf zur richten, fachliche Inhalte allgemeinverständlich zu formulieren.
Gerne möchten wir Ihnen weiter unten die von Ihnen benannten Begriffe einmal in Kürze erläutern. Die Konzepte dahinter sind nicht neu. Wir versuchen aber, sie mit den Besonderheiten unseres Landkreises in Einklang zu bringen und an den Bedürfnissen der Menschen in Mayen-Koblenz auszurichten. Denn dass ein Projekt an einem Ort funktioniert hat, heißt noch lange nicht, dass es auch das Richtige für einen anderen Ort ist.
Wir bedanken uns für Ihre Rückmeldung und hoffen, dass Sie weiterhin unsere Internetseite besuchen und sich an der Entwicklung der Smarten Region MYK10 beteiligen.
Viele Grüße
Ihre Online-Redaktion (HM)
Civitec-Community: Civitec-Community beschreibt eine regionale Gemeinschaft von Designern, Entwicklern und weiteren technik-affinen oder -interessierten Personen, die sich regelmäßig treffen, um gemeinsam nützliche Anwendungen rund um die Stärkung der Zivilgesellschaft sowie offene Datennutzung zu entwickeln.
Makerspace: Unter einem „Makerspace“ ist eine offene Werkstatt zu verstehen, in der interessierte Bürger mithilfe innovativer Fertigungsverfahren und/oder digitalen Werkzeugen neue Produkte individuell erarbeiten, erproben sowie produzieren oder aber vorhandene Geräte reparieren. Ein Makerspace kann in der Regel sowohl von Privatleuten als auch von Gewerbetreibenden zur Verwirklichung eigener Projekte genutzt werden.
RegioHubs: Die sog. „RegioHubs“ sind ein Leitprojekt der Smarten Region MYK10, welches von vorne herein im Förderantrag aufgeführt wurde. Gemeint sind hiermit offene Arbeits- und Begegnungsräume, die im Landkreis verteilt in einigen Ortszentren entstehen sollen - also Räumlichkeiten, in denen wir verschiedene Nutzungsmöglichkeiten wie Arbeiten, Zusammenkünfte und Versorgung zusammenbringen. Die RegioHubs sollen dazu beitragen, Pendlerströme und Emissionen zu reduzieren, die lokale Kaufkraft zu stärken, Leerstände nutzbar machen, aber zugleich untertags Leben zurück in die Ortschaften bringen. Weiterhin sehen wir sie als erfolgsversprechendes Instrument, um lokale und regionale Akteure miteinander zu vernetzen, neue Arbeitsmodelle in die Fläche zu bringen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im ländlichen Raum zu unterstützen und attraktive Arbeitsplätze in Wohnortnähe zu schaffen.
Zum aktuellen Zeitpunkt sind noch keine „RegioHubs“ im Landkreis installiert. Wir befinden uns zum aktuellen Zeitpunkt in der Vorbereitung dessen.
Digitales Ökosystem: In der Biologie beschreibt ein Ökosystem ursprünglich ein Beziehungsgefüge „zwischen Lebewesen (Mikroorganismen, Pflanzen, Pilze, Tiere, Mensch) untereinander (Biozönose) und mit einem Lebensraum (Biotop) bestimmter Größenordnung“. Ein digitales Ökosystem beschreibt entsprechend die Vernetzung zwischen Menschen und Organisationen unter Einwirkung digitaler Anwendungen und Lösungen. Im Zentrum eines digitalen Ökosystems steht eine Plattform, die alle beteiligten Akteure miteinander vernetzt und dadurch z.B. neue Erkenntnisse schafft, Geschäfte oder Wissensaustausch ermöglicht. Der Hauptnutzen eines digitalen Ökosystems ergibt sich somit aus der Verknüpfung der digitalen Plattform sowie der menschlichen Partner und deren Interaktion.
Bekannte Beispiele für digitale Ökosysteme sind rund um AirBnB, Amazon, Lieferando oder Flixbus entstanden.
Datensilos: Ein Datensilo beschreibt die isolierte Speicherung von Daten an verschiedenen Orten. Diese sind zugriffsbeschränkt und können nur für ihren ursprünglichen Nutzen verwendet werden. Häufig bestehen Datensilos auch innerhalb einer Organisation. Durch das Aufbrechen dieser Datensilos, also durch das Zusammenführen von Daten unterschiedlicher Quellen, entsteht eine Datenmenge, aus der Wissen generiert und Arbeitsprozesse verschlankt werden können. Klar ist, die digitale Transformation lebt von Daten und braucht ebenso die Menschen, die diesen Daten eine Sinnhaftigkeit geben bzw. sie interpretieren können.
Cockpit: Die Bezeichnung "Cockpit" orientiert sich analog zur Schaltzentrale eines Flugzeugs, welche wichtige Informationen bündelt und transparent darstellt. Im Diskurs rund um die Themen „Smart City“ und „Smart Region“ beschreibt die Bezeichnung „Cockpit“ die transparente Darstellung verschiedener Daten mittels einer (Web-)Plattform oder Web-Applikation. Hierbei geht es nicht nur um die Bereitstellung der Daten, sondern auch um eine anwendungsorientierte Aufbereitung. Entsprechende Daten können z.B. vom Land, der Kommune, von Dritten oder auch der Zivilgesellschaft zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere in Echtzeit erhobene Daten können so für verschiedene Zwecke, wie z.B. der Parkraumüberwachung, genutzt werden.
CompetenceHub: Auch hinter dem Begriff „CompetenceHub“ versteckt sich ein Leitprojekt der Smarten Region MYK10, welches bereits im Förderantrag festgeschrieben ist. Hierbei handelt es sich um eine Plattform zum regionalen Wissensaustausch bzw. zum regionalen Wissensmanagement mit mobilem Zugang. Der „CompetenceHub“ soll dazu beitragen, das lokale Wissen dauerhaft verfügbar zu machen, zu speichern und in Erinnerung zu halten.