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… müssen wir unser Haus gar nicht mehr verlassen.

Zweiter Zukunftsdialog – Vision 2030

… müssen wir unser Haus gar nicht mehr verlassen.

Illustration zeigt eine Frau die von Zuhause Bestellungen tätigt, und verschiedene Kuriere.

Ob Behördengänge, Einkaufen oder Spieleabende mit Freunden: In Mayen-Koblenz können wir mithilfe der Digitalisierung alles von zu Hause aus erledigen.

Während der Coronapandemie haben wir gelernt: Wenn wir müssen, können wir sehr viel von zu Hause aus erleben und erledigen: Shoppen, Spielen, einander Treffen, Lernen und Arbeiten. Es ist abzusehen, dass die Möglichkeiten für Homeoffice oder mobile Arbeit nie mehr in Gänze verschwinden. Das sogenannte Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Kommunen dazu, dass auch Verwaltungsleistungen in den nächsten Jahren vollkommen digital von den Bürgerinnen und Bürgern erledigt werden können. Dieser Trend wird zunehmen: Im Jahr 2030 verlassen wir unseren Wohnort oder gar unser Haus nur noch selten. Denn hier ist es am schönsten und wir sparen viel Zeit, wenn wir Erledigungen von Zuhause aus erledigen.

  • Für wie erstrebenswert halten Sie persönlich diese Vorstellung?

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Kommentare

Gespeichert von Alenka am Mi., 30.03.2022 - 18:51

Ich finde den Gedanken charmant, für die Pflichtaufgaben des Alltags nicht auch noch durch den halben Landkreis fahren zu müssen. Aber auf Dauer ist es im meinem Dorf doch zu langweilig!

Hallo Alenka, 

vielen Dank für Ihren Beitrag im Rahmen des zweiten Zukunftsdialogs der Smarten Region MYK10. 

Können Sie uns konkret benennen, welche Pflichtaufgaben des Alltags Sie hier meinen? Welche davon können Sie noch nicht von Zuhause aus erledigen, von denen Sie es sich wünschen?

Und was würden Sie sich für Ihr Dorf wünschen, damit es dort weniger langweilig ist?  

Viele Grüße
Ihre Online-Redaktion (HM)

Gespeichert von Moderation am Do., 07.04.2022 - 07:44

Wichtig ist auch die Vorbildfunktion von Kommunen und Verwaltungen. Hier müssen Visionen und digitaler Fortschritt umgesetzt werden, z.B. schon mal durch Abschaffung von Faxen.

 

Anmerkung der Moderation: Dieser Kommentar wurde im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum zweiten Zukunftsdialog am 29.03.2022 im Chat eingereicht.

    Gespeichert von Jürgen Schlachter am Do., 14.04.2022 - 14:34

    Man sollte die "Segnungen" der totalen Digitalisierung auch kritisch reflektieren und nicht alles machen, weil es technisch möglich ist. Jedenfalls ist die Option, das Haus nicht mehr verlassen zu müssen, für mich schon sprachlich nicht nur positiv besetzt. Irgenwann könnte die virtuelle Realität alles dominieren. Persönliche Kontakte, und sei es beim Einkaufen oder auch bei der Bildung (s. These 7) könnten immer stärker reduziert werden. Digitalisierung sollte unser Leben ergänzen und verbessern, es aber nicht ersetzen. Die aktuelle Diskussion über das "Metaversum" deutet an, dass die reale, physikalische Welt irgendwann nur noch Bestandteil eines unendlichen digitalen Raumes sein könnte.

    Sehr geehrter Herr Schlachter, 

    vielen Dank für Ihren Beitrag im Rahmen des zweiten Zukunftsdialogs der Smarten Region MYK10.

    Sie sprechen die wichtigen Aspekte der Abhängigkeit und Dominanz (im Umgang mit) der Digitalisierung an. Unsere Wertevorstellungen sind hier sehr ähnlich. Wir stehen vor der Herausforderung, Treiber statt Getriebener der Digitalisierung zu werden und zu sein. Dabei wird Digitalisierung in der Smarten Region MYK10 nicht als Lösung per se, sondern als ein multifunktionales Werkzeug verstanden, das entscheidend zur Lösung von unterschiedlichsten Herausforderungen beitragen kann. Ziel ist es, den Alltag aller Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz smarter zu gestalten – das heißt angenehmer, einfacher, nachhaltiger und effizienter.

    Gerne nehmen wir Ihren Beitrag in die landkreisweite Analyse zur Smarten Region MYK10 mit auf.

    Viele Grüße
    Ihre Online-Redaktion (HM)

    Hoffentlich bekommen wir es in den Griff so. Die derzeitigen Vorzeichen anhand Corona lassen bei mir große Skepsis aufkommen. Was erreichbar sein soll ist es nicht. Datenschutz, fehlende und mangelhafte Anwendungen, fehlende Kapazitäten und Netzabdeckungen. Und wir haben einen Vorgeschmack darauf wie es sein wird wenn ein Teil sich im/vom Homeoffice verschanzt/dirigiert und ein anderer Teil die Dinge weiterhin umsetzen muss in der Praxis, vor Ort, im Alltag. Das wird nicht funktionieren und ist jetzt schon so absehbar. Es ist eine Form von Spaltung. Und ohne menschliche Kontakte, ohne den Bezug zum realen Leben entstehen noch mehr Scheinwelten. Ungesunde Aussichten für eine Gesellschaft.

    Gespeichert von Belinda am Fr., 15.04.2022 - 09:08

    Die Vorstellung ist in meinen Augen Wahnsinn. So werden die Menschen in wesentlichen Lebensbereichen sozial abgeschnitten und isoliert. Das elementar Menschliche verkümmerte.

    Gespeichert von Peter Winninger am Mo., 18.04.2022 - 14:49

    In dieser These sind gute aber auch schlechte Elemente enthalten. Gut ist eine digitale Lösung überall dort, wo ich lästige oder langweilige Dinge erledigen muss. Den Personalausweis verlängern, die Rolle mit gelben Säcken auf der Verwaltung abholen, den Parkausweis verlängern. Dazu muss ich nicht persönlich "im Amt" erscheinen.
    Ja, auch lernen kann man Online. VHS, IHK, Schulen machen es gerade vor.
    Aber bei "einander Treffen" geht die Vision - meiner Meinung - nach zu weit. Digitalisierung kann hier ein Sprungbrett bieten. Erste Kontaktmöglichkeiten anbahnen - aber sie kann nicht den direkten Kontakt zu anderen Menschen (auf Dauer) ersetzen.

    Gespeichert von Maierbeer am So., 24.04.2022 - 16:31

    Absolut unsinnig. Der Mensch - als soziales Wesen - braucht persönliche Kontakte.
    In der Pandemie konnte man sehr gut erkennen, wie zB Kindern der Freundeskreis und die persönliche Kontakte fehlten.

    Gespeichert von Yve am Mi., 27.04.2022 - 13:50

    Ja, die Corona-Pandemie hat aber auch gezeigt, dass das zu Hause sein nicht so positiv, weder für die Kinder noch für die Erwachsenen, war. Es gibt viele Berichte über die erhebliche Zunahme von psychischen Krankheiten auch bei Kindern und Jugendlichen. Wir Menschen brauchen persönliche Kontakte und persönlichen Austausch, mal mit Kollegen auf der Arbeit oder im Café oder im Verein... Das alles dient auch der Gesundheitsvorsorge und dient der Stärkung des Immunsystems. Ist die Seele gesund ist es der Körper meistens auch.

    Gespeichert von Anna am Mi., 27.04.2022 - 14:26

    So wie das auf ihrem Bild dargestellt ist, würde dann jeder Einzelne vieles geliefert bekommen, mittels Bote oder Drohne... (Dies müsste auch alles verpackt werden.) Ist das eigentlich so viel CO2 sparender als wenn man selbst mit dem Auto in die Stadt fährt und gleich mehrere Einkäufe und Erledigungen macht? Außerdem Bewegung soll ja auch ab und zu mal ganz gut tun :-)

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