Was sind eigentlich Smarte Regionen?
Die Smarte Region überträgt die Prinzipien der sogenannten „Smart City“ auf eine Region. Bei MYK10 auf den Landkreis Mayen-Koblenz. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Smart City so viel wie „schlaue Stadt“. Es ist ein Sammelbegriff für Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, umweltfreundlicher und sozial inklusiver zu gestalten. Im Landkreis Mayen-Koblenz soll sich die Smart City-Idee in der gesamten MYK-Region widerspiegeln. Städtische Bereiche werden genauso betrachtet wie der ländliche Raum. Aus diesem Grund ist in diesem Fall auch die Rede von einer Smart Region, also einer „schlauen Region“.
Die Digitalisierung prägt mehr und mehr das Leben und die Struktur von Städten und Gemeinden. Deshalb fördert die Bundesregierung – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – seit 2019 erstmals „Modellprojekte Smart Cities“. Der Bundeshaushalt stellte auch 2020 Mittel für Modellprojekte zur Verfügung.
Mit den Modellprojekten Smart Cities fördert das BMI einen strategischen Umgang mit den neuen Möglichkeiten und Herausforderungen für die Stadtentwicklung durch Digitalisierung. Mit den Modellprojekten soll erlernt werden, die Qualitäten der europäischen Stadt in das Zeitalter der Digitalisierung zu übertragen. Die Erkenntnisse sollen im Projektverlauf in die Breite getragen und allen Kommunen zunutze gemacht werden. Grundlage dafür ist die Smart City Charta der Nationalen Dialogplattform Smart Cities.
Mit den Modellprojekten Smart Cities fördert das BMI einen explizit strategischen, partizipativen und integrierten Ansatz. Vor der Definition von konkreten Projekten stehen eine integrierte räumliche Bestandsaufnahme, Bedarfsanalyse und Zieldefinition. Sie ermöglichen die Entwicklung von integrierten, lokal angepassten Handlungsoptionen entsprechend den örtlichen Zielen der Stadtentwicklung und bilden die notwendige Grundlage, um passende Maßnahmen, Projekte und Regelungen zu entwickeln.
Zentraler Bestandteil aller Modellprojekte ist der Wissenstransfer: Ein intensiver Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen sollen dabei helfen, dass möglichst viele von den Erfahrungen einzelner profitieren, gute Ansätze für andere nutzbar gemacht und gemeinsam schnell aus Erfolgen wie Misserfolgen gelernt wird.
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