Noch immer wird in Verkehrskonzepten dem Auto oberster Vorrang gegeben. Beispiel: In Bendorf-Sayn wird seit Jahren an einer Verlegung der L306 gearbeitet, mit der Autofahrer zu Stoßzeiten kürzere Wartezeiten an der Ampel hätten. Die Folge wäre aber ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen auf der L413, die schon jetzt mit dem Verkehr überlastet ist. Was dagegen auf der L413 fehlt (und durch die Verlegung auch nicht besser würde), ist ein sicherer Fahrradweg für Kinder und Familien zu Park, Spielplatz, Freibad und Sportplatz (zum Teil ist nicht einmal ein Bürgersteig vorhanden und daher auch keine sichere Möglichkeit, die Straße zu queren)
Diese wichtigen Sport- und Freizeitstätten sind zB vom dichtbewohnten Friedrichsberg nur mit Umwegen und vielen Straßenquerungen zu erreichen. Fahrrad und Co. sind aber die Verkehrsmittel, die es in Zukunft zu fördern gilt: Weg vom Diktat, dass die Straße dem Auto gehört hin zu einem lebenswerten nachhaltigen Verkehrsmix innerorts, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt!