Immer wieder stelle ich fest, dass öffentliche Strassen und Gehwege durch Büsche und Bäume von Pritgrundstücken überwuchert werden.
Meine Meldung an die Gemeinde Mendig brachte keine Abhilfe.
Als ich 6 Monate später mit dem Kinderwagen auf die Strasse ausweichen musste, da der Fussweg komlett zugewachsen war meldete ich abermals den Missstand.
Bei der Antwort wurde mir ein Formblatt mitgesandt, mit dem ich zukünftig derartige Vorfälle anzeigen könne, da die Gemeinde nicht berechtigt ist ohne eine Anzeige tätig zu werden.
Welch ein Unsinn! Wozu werden Ordnungsämter bezahlt, wenn nicht für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, oder soll der Bürger hier zum Denunzianten erzogen werden?
In einem weiteren Beispiel ragte die Hecke 40 cm in die Spielstr. Ein Aktivwerden wurde abgelehnt, da die Hecke wohl schon seit vielen Jahren in dieser Form akurat geschnitten wird und optisch nichts einzuwenden ist. Es ist ja auch kein Gehweg betroffen. Andererseits würde ein Rückschnitt auf die Grundstücksgrenze die Hecke nicht mehr erhaltenswürdig zerstören. Diese Aussage ist richtig, zeigt jedoch,dass die Aufgaben des Ordnungsamtes unter Zuhilfenahme des Bauhofes schon seit Jahrzehnten seine Aufgaben nicht wahrnimmt.
Ich gehe davon aus, dass dieses Problem in fast jeder Gemeinde ähnlich besteht.
Daher mein Fazit: Man soll die Kirche im Dorf lassen, aber nach dem Motto "wehret den Anfängen" jeden Grundstückseigentümer auf die Landesverordnungen hinweisen und frühzeitig darauf aufmerksam machen, wenn Pflanzabstände nicht eingehalten werden und der öffentliche Bereich unzulässig beeinträchtigt wird. Eine Veröffentlichung pro Jahr, dass im Winter die Gehwege zu räumen sind und Hecken zu schneiden reicht nicht aus im die öffentliche Ordnung sicherzustellen, wenn diese nicht anschließend geprüft und durchgesetzt wird.