Die Einführung der Digitalisierung in den Arztpraxen, Krankenhäusern etc. ist eine Aufgabe, die zusätzlich zum regulären Betrieb geleistet werden muss. Dafür bleibt meist keine Zeit und sie wird daher verschleppt. Außerdem fehlt oft das Wissen in den Praxen vor Ort, um neue digitale Prozesse einzuführen und den Arbeitsgang der Praxis auf ein stärker vernetzteres Arbeiten umzustellen.

Durch Koordinierungsstellen vor Ort sollen Ressourcen für diese Aufgabe geschaffen werden, die als Dienstleister für die Praxen am Ort auf Zeit Projektmitarbeiter (möglichst mit Erfahrung im Gesundheitswesen) einstellen, welche als zusätzliche Kräfte in den Praxen, Krankenhäusern etc. die Digitalisierung einführen und vorantreiben, um das volle Potential der digitalen Gesundheitsfürsorge (E-Health) in der Region zu entfalten.

In einer ersten Phase werden digitale Standards überprüft und, wo notwendig, geschaffen. Das beinhaltet z. B. die Einführung und den Anschluss aller Systeme in den Praxen an die digitale Patientenakte, die Hilfe bei der Einführung der digitalen Patientenakte für die Patientinnen und die nachträgliche Einpflegung aller bisherigen Befunde der Patienten in die Patientenakten. Hierzu müssen Standards erarbeitet und Datenschutzrichtlinien beachtet werden.

In der nächsten Phase können zudem Modellprojekte wie z. B. die Nutzung von KI zur medizinischen Diagnostik aufgrund der Daten der Patienten der derart regional vernetzten Heilmittelerbringer ausprobiert werden.

Die Chance wäre hier gegeben, den Patienten im Kreis MYK eine erhebliche Verbesserung ihrer Diagnostik anzubieten, indem ihre behandelnden Ärzte hierbei überhaupt erstmalig bruchfrei miteinander vernetzt werden und ihnen durch entsprechende selbstlernende KI-Systeme dabei geholfen wird, die Patientendaten auszuwerten. Prävention, Diagnostik und Therapie profitieren erheblich.

Tlw. vergl. Projekt: https://ozg.kdn.de/dmr-umsetzungsprojekte/details/digitale-gesundheitsp…