Unter Einhaltung kartell- und wettbewerblicher Vorgaben sollte ein Erfahrungsaustausch (ERFA) für Unternehmen, insbesondere KMU, in MYK etabliert werden. Unternehmen erhalten so Hilfen bei der Entwicklung sowie Umsetzung der eigenen digitalen Unternehmensstrategie.

Mit Anschubmittel aus dem Projekt sollte die Etablierung, Moderation und Organisation des ERFA-Kreises ermöglicht werden. Zu den regelmäßig stattfindenden Treffen werden Experten:innen eingeladen, um die Verantwortlichen kurz und präzise mit Informationen und Wissen zum strategischen Vorgehen zu versorgen. Danach könnten in Ideenwerkstätten erste digitale Strategien und Projekte entstehen, die das ganze Spektrum umfassen können, wie u. a. Datenerfassung/-nutzung, AI, Digitale Zwillinge, Digital Factory, Predictive Analytics & Maintenance, Traceability, Plant Performance Monitoring, ... Aber auch die Schaffung neuer digitaler Kundenservices sollten mögliche Themenfelder des ERFA-Kreises sein. Zugleich könnten Themen der IT-Sicherheit mit gedacht und umgesetzt werden.

Mittelfristiges Ziel ist eine sich selbst tragende Vereinigung der Unternehmen aus dem Landkreis Mayen-Koblenz.

Da einige Verantwortliche den ersten Schritt scheuen oder im Tagesgeschäft die Zeit fehlt sich lange einzuarbeiten, soll der ERFA-Kreis die entscheidende Initialzündung sein, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Austausch über Ideen, Umsetzung, (Miß-)Erfolge und die Kommunikation von Erfolgen nach außen, würde so ein wichtiger Leuchtturm auf den Weg in unsere digitale Zukunft sein.

Auch wenn die Digitalisierung Unternehmen aller Brachen treffen wird, sollte das Augenmerk dieses ERFA-Kreises auf der Industrie und dem produzierenden Gewerbe liegen. Als oft erster und wichtiger Baustein (regionaler) Wertschöpfungsketten kommt diesen Branchen eine besondere Bedeutung zu. Zugleich strahlt die Digitalisierung aus Subunternehmer und Auftragnehmer aus. Es entsteht ein Dominoeffekt, der sich aus die Dienstleistungswirtschaft ausweitet.